Handgegossene Duftkerze Safran und Ingwer

TETRAMETHYL ACETYLOCTAHYDRONAPHTHALENES

Safran:

Der Anbau von Safran hat aufgrund des Reichtums, den er verspricht, in der ganzen Welt verbreitet, in Europa, Asien, Amerika und sogar in Afrika. Heutzutage noch ist Safran in vielerlei Hinsicht ein orientalisches Produkt: Über die Hälfte der internationalen Produktion findet auf einem Gebiet statt, das sich von Afghanistan bis zum Iran erstreckt, mit anderen Worten den historischen Überresten des persischen Reichs. In diesem Gebiet wird ein Großteil der Staubgefäße, die zur Herstellung des Gewürzes dienen, von Frauen per Hand extrahiert.

Ingwer:

Mittlerweile ist Ingwer auf der ganzen Welt zu einem unverzichtbaren Aromastoff geworden. Auf allen Kontinenten wird er weiterhin aufgrund seiner zahlreichen positiven Wirkeigenschaften verwendet. Alle Ingwerformen werden auch heutzutage noch überwiegend im Fernen Osten angebaut. Dadurch lässt sich vielleicht das Gefühl der Ferne erklären, das sofort aufkommt, wenn man Ingwer riecht. Allerdings produzieren und destillieren auch China und Indien heute mehr als die Hälfte des Ingwers.

Safran:

Unser Unterbewusstsein hat Safran als orientalisches Gewürz kategorisiert, aber seine Geschichte ist weitaus komplexer: Die Pflanze ist tatsächlich europäischen Ursprungs und hat sich mit der Expansion des Römischen Reiches in ganz Europa und darüber hinaus ausgebreitet, um schließlich wieder zu uns zurückzukehren. Andere, sehr ähnliche Sorten werden seit Jahrtausenden auch in Indien und China angebaut. Heutzutage gibt es wieder wunderbare Produktionen von französischem Safran, doch wird er für unser Meisterparfumeur oder unseren Gaumen noch lange den Geschmack und Duft ferner Länder in sich tragen!

Ingwer:

Wie es so oft bei Duftstoffen der Fall ist, nimmt uns bereits die Etymologie des Wortes "Ingwer" sofort auf eine Reise ans andere Ende der Welt mit: Das Wort "Ingwer" leitet sich vom arabischen "Zenj" ab, mit dem die Händler einst dieses Gewürz bezeichneten, genauso wie auch die Bewohner der Ostküste Afrikas. Das Wort bezeichnete im weiteren Sinne auch die Inselgruppe Sansibar, aber der Traum von der Flucht aus dem Alltag endet nicht hier! Gehen wir noch etwas weiter in der Zeit und kehren wir an die Küsten Afrikas zurück: Im Altertum wurde Ingwer, das Gewürz der Ewigkeit, verwendet, um Menschen mithilfe der Mumifizierung die Unsterblichkeit zu verleihen. Ebenso wird Ingwer bereits seit Jahrtausenden in China und ganz Asien aufgrund seiner vielseitigen therapeutischen Eigenschaften gerne verwendet. Diese Eigenschaften wurden von der modernen Wissenschaft mehrfach bestätigt. Bedeutet dies, dass sein aphrodisierender Charakter, der dem Ingwer seit dem Mittelalter in Europa nachgesagt wird, nun bewiesen ist? Beurteilen Sie es selbst.

Safran:

Safran ist ein kleiner Krokus, der sich im mediterranen Klima besonders wohlfühlt und er lässt sich leicht wild in der provenzalischen Garrigue oder korsischen Macchia finden. Da es genau diese klimatischen Bedingungen – gut durchlässige semiaride Böden und trockene Sommerbrisen – an dem einen anderen Ort auf dieser Welt gibt, findet man zum Glück schon mal Safran. Idealerweise wird die Blüte zu Herbstmitte hin geerntet, nach dem Regen, damit sie jede Menge an Düften in sich aufnehmen kann, und in der Morgendämmerung, weil sie nach dem morgendlichen Erblühen in nur kurzer Zeit auch schon wieder verblüht.

Ingwer:

Der Teil des Ingwers, aus dem der Duft gewonnen wird, stammt aus dem Rhizom, dem unterirdischen Teil seines Stängels, der besonders viele Nährstoffe in sich aufnimmt wie aromatische Harze und ätherische Öle. Dieser Teil seines Stängels wird klassisch mit Wasserdampf destilliert, zur Gewinnung der wertvollen aromatischen Essenz. Selbstverständlich verleiht jedes Anbaugebiet dem Endprodukte eine andere Färbung, aber auch der Trocknungsgrad des Ingwers vor der Destillation trägt zu einem unterschiedlichen Duftprofil bei und kann ihm einen mehr oder weniger scharfen oder sogar feurigen Charakter verleihen. Jegliche Formen von Ingwer werden heutzutage überwiegend im Fernen Osten angebaut, da diese tropische Staude vor allem Wärme und Feuchtigkeit liebt.

Unsere Meisterparfumeure in Grasse, der Welthauptstadt der Parfümerie, wählten Safran und Ingwer aus, um diesem orientalischen Akkord seine Vollkommenheit zu gewähren. Safran ist Hauptbestandteil vieler orientalischer oder würziger Düfte und verleiht Parfums ihre ledrigen, pfeffrigen oder sogar leicht teerigen Noten gepaart mit einem kleinen Hauch von Honig. Safran passt dabei perfekt zum Ingwerduft mit seinen warmen und scharfen Noten.

Der Duft der Duftkerze Safran und Ingwergehört zur Duftfamilieder würzigen Düfte und birgt eine reiche und facettenreiche Duftpyramide:

Kopfnoten: Ingwer, Mandarine, Safran

Herznoten: Rose, Pfeffer, Zedernholz, Zimt

Basisnoten: Zedernholz, Sandelholz, Weißer Moschus

Safran ist ein äußerst kostbares Gewürz. Ein Zeichen für Reichtum und gleichzeitige natürliche Schönheit. Für bestimmte Maler lässt sich die Schönheit seiner Blüten nur mit der Farbe des Gewürzes vergleichen, das aus ihren kleinen Organen, den Stigmata, gewonnen wird. Die Blüte kommt der Farbe violett sehr nah, das Gewürz aber ist safrangelb und färbt auch die eine oder andere Speise. Das konzentrierte Safrangewürz wird aufgrund seiner intensiven Farbe und seiner unvergleichlichen Aromen auch das "rote Gold" genannt. Bereits eine einzige Blüte ist Gold wert.

Ingwer, der seit dem Mittelalter in Europa bekannt ist, zählt heute immer noch zu den beliebtesten Gewürzen. unser Meisterparfumeurn und Gaumen denken bei Ingwer sofort an Fernost, weil er so häufig in asiatischen Gerichten verwendet wird, dass er diese Korrelation hervorruft. Aufgrund seiner Frische in Duftkompositionen auch mit der Farbe Grün in Zusammenhang gebracht, gelingt es ihm, selbst Hesperiden-Düften Tiefe oder holzigen Düften eine pikante Note zu verleihen.