Handgegossene Duftkerze Vanille und Pampelmuse

LINALYL ACETATE, CITRAL, GERANIOL, NEROL, HELIOTROPINE

Vanille:

Heutzutage ist das gesamte tropische Unterholz der Welt von Vanilleranken durchzogen... und diese haben alle denselben Ursprung: das Aztekenreich! Das zeigt uns, wie unverzichtbar sie als Gewürz für unser Meisterparfumeurn und Gaumen geworden ist. Bis heute lässt sich der französische Einfluss in der Geschichte der Vanille seit der Herrschaft von Ludwig XIV. feststellen und er ist noch immer spürbar. Madagaskar, eine frühere französische Kolonie, ist nach wie vor eines der größten Exportländer für Vanille. Heutzutage hat die Vanille im indonesischen Archipel ein neues Paradies gefunden, denn dort sind die Bedingungen für den Anbau sehr günstig.

Pampelmuse:

Heute ist die korsische, pinke Pampelmuse leider ein begrenzt vorhandener Schatz. Insbesondere, wenn man den Vergleich zur weltweiten Produktion zieht, die gigantisch ist und sich anstatt auf den Duft, auf den Verzehr von süßen, kaum bitteren Säften konzentriert. Nichts kommt an die zarten Düfte heran, die in den korsischen Schalen enthalten sind.

Vanille:

Wie soll man sich eine Welt ohne Vanille vorstellen? Heute ist sie uns schon so vertraut und unentbehrlich, dass wir uns gar nicht vorstellen können, dass sie – für Europa – eine späte Entdeckung war: Bis dahin wurde die schwarze Blume (in Wirklichkeit die Schote) nur von den Azteken in Amerika verwendet, bevor der Kontinent von den Spaniern kolonisiert wurde. Bevor sie nach der Kolonisierung nach uns nach europäische Höfe eroberte, wurde die Vanille mehrere Jahrhunderte lang nur in Mexiko angebaut. König Ludwig XIV. war, und mit ihm der gesamte französische Hof, von ihrem Duft begeistert und versuchte die Vanille auf den Bourboneninseln einzuführen. Dieses Bestreben war vergeblich, bis das Wissen über die Mechanismen der Bestäubung der Vanille voranschritt. Im 19. Jahrhundert gediehen die Vanilleranken schließlich auch auf der Insel Bourbon (heute La Réunion) so gut, dass die beste Vanillequalität ihren Namen verliehen bekam. Darauf folgte das goldene Zeitalter des Vanilleanbaus in Madagaskar, das immer noch der größte Exporteur weltweit ist.

Pampelmuse:

Die Pampelmuse ist eine Ausnahme: Sie ist die einzige Zitrusfrucht, die nicht aus Asien, sondern von den Westindischen Inseln stammt. Nach Europa kam sie erst Ende des 20. Jahrhunderts, indem sie sich an der Mittelmeerküste Frankreichs, aber vor allem auf Korsika, etablierte.

Vanille:

Die Vanille ist eine Ranke, die blüht. Nachdem die Blüten durch Insektenbestäubung befruchtet werden, bilden sich an den weißen Blütenbasen Schoten. Die bestäubenden Insekten kommen nur in den Tropen vor, weswegen es unmöglich ist Vanille überall anzubauen und weswegen sich jahrhundertelang Geheimnisse um dieses Gewürz rankten. Die Schote, die noch während sie grün ist, geerntet werden muss, entwickelt durch geschicktes Trocknen ihre charakteristischen Aromen. Bei natürlichen Düften hat das Anbaugebiet immer einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der entwickelten Aromen: Tahiti-Vanille, die weniger üppig ist, aber Kumarin-Noten aufweist, erinnert eher an Farn oder hellen Tabak und ist nicht gleich Bourbon-Vanille, die diesen weichen und lieblichen Charakter hat, den man schon beim ersten Atemzug sucht. Diese magische Ranke lässt sich überall auf der Welt finden, wo sie sich wohlfühlt. Und das sind die feuchten Tropen, wo sie im Unterholz den Wechsel von Licht und Schatten findet, den sie braucht, sowie eine konstante Wasser- und Wärmezufuhr.

Pampelmuse:

Die Pampelmuse wird auf Guadeloupe und Martinique "die verbotene Frucht" genannt, was schon auf ihre sinnliche Färbung hindeutet. Die Pampelmuse ist eine Zitrusfrucht, die viele verschiedene Sorten hat. Irgendwo zwischen zuckersüß und bittersauer wird sie vor allem wegen ihrer geschmacklichen Qualitäten angebaut. In der Parfümerie wird die Pampelmusenschale mit Wasserdampf destilliert, um die beliebte Note gemischt aus Zitrusfrüchtetee und blumig zu erhalten. Die korsische Pampelmuse lässt sich leicht anhand ihres rosafarbenen Fruchtfleisches und ihrer gelben Schale erkennen. Die Schale kann dunkelorange oder sogar rot sein. Sie wird idealerweise von März bis Juni geerntet, wie alle Früchte des Frühlings, die auf die Sonne warten.

Der kraftvolle, von unserem Meisterparfumeur gewählte Akkord verspricht eine gelungene Vereinigung der spritzigen Frische der rosa Pampelmuse mit den tiefen, exotischen Wirbeln der Bourbon-Vanille.

Der Duft der Duftkerze Vanille und Pampelmuse gehört zur olfaktorischen Familie der üppigen Düfte. Dieser Duft ist eine Hommage an die Sonnenkraft und an all die wundervollen Schätze, die sie nährt.

Kopfnoten: Orange, Pampelmuse, Erdbeere

Herznoten: Jasmin, Geranie

Basisnoten: Vanille, Moschus